„Ein Kind entweder weint oder lacht, und es tut das mit seinem ganzen Wesen.“
Hl. Johannes von Shanghai und San Francisco
Das Internat für Kinder mit Besonderheiten befindet sich in der Nähe des Klosters der hl. Elisabeth. Die Kinder, die dort leben, sind nicht fähig, für sich selbst zu sorgen und viele können sich nicht ohne die Hilfe von anderen bewegen. Die Schwestern des Klosters nennen sie „kleine Märtyrer“. Sie haben verschiedene Diagnosen, vom Down-Syndrom und dem Geburtstrauma zu angeborenen körperlichen Defekten und den hinzukommenden Erkrankungen innerer Organe. Ungefähr zweihundert Kinder, die Mehrheit von denen Waisen sind, leben in diesem Internat permanent.
Genauso wie die Kinder unsere Hilfe benötigen, brauchen auch wir die Kinder. Die Menschen, die zum ersten Mal hierhin kommen, fragen, warum Gott die Kinder bestraft hat und weshalb sie so viel leiden müssen. Andere können solches Leid überhaupt nicht ertragen. Nichtsdestotrotz gibt es diejenigen, die in der Lage sind, solche Emotionen zu überwinden und danach, die wundervolle Möglichkeit erlangen, etwas Helles und Reines zu fühlen, da jedes Kind im Waisenhaus die Reflektion von Gottes Liebe ist.
Die Hilfe und Arbeit im Internat erfordert, dass man nicht nur an sich denkt. Hier muss der Mensch seine egoistischen Bestrebungen vergessen und anfangen, sich um andere zu kümmern – was nicht immer leicht ist. Die Schwestern fragen nicht: „Weshalb leiden die Kinder?“, sondern: „Herr, wie kann ich Deinen Kindern helfen?“ Sie haben ihre eignen Schwierigkeiten und Versuchungen, jedoch kommen sie jeden Tag zurück ins Internat, um Gott durch den Dienst an den Kranken zu dienen …
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